2.2.9 Normgebung der Karolinger: Kapitularien - Grundlagen

Kapitularien erscheinen in der Zeit der karolingischen Herrscher und lassen sich noch in der Zeit der ottonisch-salischen Herrscher nachweisen. Vorstufen lassen sich allerdings in den Edikten und Dekreten der merowingischen Herrscher ausmachen, doch greifen Regelungsdichte und Regelungsanspruch der Kapitulare regelmässig weiter.

Ihre Bezeichnung verdanken diese Regelungen ihren regelmässig überlieferten Ordnungselementen, den capitula, und ihrer seit 779 überlieferten Selbstbeschreibung als Capitulare.

Abschrift des Kapitulars von Herstal (779), desjenigen Kapitulars, welches sich selbst als capitulare bezeichnet (hier Z. 4 f.); Handschrift aus der Zeit Karls des Grossen (erstes Viertel 9. Jh.). (Quelle: St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 733, f. 1 – Kapitulariensammlung aus der Zeit Karls des Grossen (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0733))Abschrift des Kapitulars von Herstal (779), desjenigen Kapitulars, welches sich selbst als capitulare bezeichnet (hier Z. 4 f.); Handschrift aus der Zeit Karls des Grossen (erstes Viertel 9. Jh.). (Quelle: St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 733, f. 1 – Kapitulariensammlung aus der Zeit Karls des Grossen (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0733))

Lernziele

  • Wissen: Begriff und Form von Kapitularien